Beratung - Frauen
Jede Frau, die den Schritt ins Frauenhaus wagt und schafft, erhält kontinuierliche Beratung während des gesamten Aufenthaltes:
Dies kann verschiedene Themen beinhalten wie zum Beispiel:
- Ein Zuhause ohne Gewalt
- Absolute Geheimhaltung der Adresse und der persönlichen Daten
- Abklärung von Sicherheitsfragen und -plänen
- Interkultureller Wohnort Frauenhaus
- Stärkung von Eigenverantwortung und Erziehungskompetenz
- Unterstützung bei Trennungsängsten
- Begleitung zu Einrichtungen und Behörden (Wohnungsamt, Gericht, Kindergeldkasse, Kinderbetreuung, Schule, Arbeit,…)
- Begleitung traumatisierter Frauen bei direkten Angriffen und Gewalt während des Frauenhausaufenthaltes und/oder bei sekundären Traumatisierungen
- Migration und Integration, Toleranz und Lebensvielfalt
- Entwicklung von Konfliktlösungs- und Bewältigungsstrategien
- Hartz IV
- Gesundheitsfürsorge (u.a. Begleitung zu Ärzten, Psychotherapeuten, in Kliniken,…)
- Ausländerrechtsangelegenheiten mit Härtefallregelungen
- Empathietraining und Ressourcenarbeit
- Empowerment- und Partizipationsprojekte
- Unterstützung bei Armut und Verschuldung
- Unterstützung bei der Wohnungssuche
- Unterstützung bei der Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Fortbildung und Sprachkursen
- Kindererziehung und -versorgung
- Elterliche Sorge und Umgangsrecht
Mit 47 Plätzen im Autonomen Frauenhaus bietet sich für jede Frau die Möglichkeit, im Haus Neues zu erfahren und zu erproben, um bislang ungelöste Probleme zu bewältigen. Die Enttabuisierung der Gewalt spielt dabei eine große Rolle.
Nur was ausgesprochen wird, kann sich während des Aufenthaltes verändern!
Frauen werden als Gestalterinnen ihrer gewaltfreieren Zukunft gesehen, gefördert und gefordert. Die Beratungsprozesse orientieren sich an Entscheidungen jeder einzelnen Frau.
Um der Vielfalt der Interessen und Bedürfnisse der Frauen gerecht zu werden ist es zunehmend notwendig, Kooperationen und Vernetzungen auszubauen, damit Frauen erfolgreich handeln. Gruppenangebote stärken vorrangig das soziale Miteinander aller Bewohner_innen dahingehend, Konflikte verbal zu lösen, Diskriminierungen aufzudecken, Toleranz zu wecken und Solidarität zu fördern.
Dazu gehören z.B. Hausversammlungen, Themenabende, Alltagsbesprechungen, Hausorganisation, Sicherheitstraining sowie feuergesetzliche Übungen, Mütterabende, Fachgespräche mit Referentinnen (z.B. Gynäkologin, Rechtsanwältin), Ausflüge und Freizeitaktivitäten, Feriengestaltung, Familiengespräche, Konfliktlösung in Gruppen, kreative Workshops, Vernetzung zu Ehemaligen und Kooperationspartner_innen, Rollenspiele, Heimwerken und Kochen; mittelfristige Projekte, wie z.B. die Vorbereitung einer Ausstellung, die Vorbereitung und Unterstützung von politischen Aktionen, die Entwicklung eines Folders etc.